Gefahrgut-Übung in Wertingen
Im Lkr. Dillingen gibt es ein Gefahrguteinsatzkonzept, das die Alarmierungen für solche Fälle regelt. Denn hier müssen Chemikalienschutzanzüge (CSA) eingesetzt werden. Es werden entsprechend ausgebildete und ausgerüstete Feuerwehren alarmiert sowie Wehren, die eine Dekontamination der CSA vornehmen können (Dekon).
Die Feuerwehr Gottmannshofen (örtlich zuständig) ist eine Dekon-Wehr, als ersteintreffende Wehr lag ihr Schwerpunkt jedoch auf schneller Brandbekämpfung. Die nächsten Kräfte kamen von der Feuerwehr Wertingen, so dass die Löscharbeiten rasch begonnen.
Für den CSA-Einsatz rückten zahlreiche Kräfte aus dem Landkreis an, denn man hatte es in dem Szenario mit einem leicht entzündlichen, giftigen Stoff zu tun: Kohlenstoffdisulfit (natürlich waren die Übungs-Behälter nur mit Wasser gefüllt!). Die Feuerwehren Dillingen, Holzheim und die Werkfeuerwehr B/S/H machten sich auf den Weg. Auch die UG-ÖEL sowie die Fachberaterin (FB) Chemie, Annika Kramer, eilten herbei.
Einsatzleiter Thomas Schuhwerk wurde von den Abschnittsleitern unterstützt. Diese organisierten ihre ABC-Abschnitte und führten die Aufgaben strukturiert durch: Die aufwändige Dekon-Schleuse, die insgesamt große Einsatzstelle mit Bereitstellungsraum. Der Gefahrenbereich im ABC-Einsatz ist groß bemessen.
Die CSA-Kräfte erkundeten aus nächster Nähe den Lkw, fingen auslaufende Stoffe auf und dichten Lecks ab. Keine leichte Aufgabe, die undichten Behälter mussten erst lokalisiert werden. Reichlich verschwitzt – das Wetter war frühlingshaft warm – wurden sie dekontaminiert.
In seinen abschließenden Worten zeigte sich Organisator und FB Gefahrengut Olaf Dehlau sehr zufrieden über den Fortschritt des Einsatzkonzeptes. Rudi Eser hatte das Szenario mit viel Detailliebe aufgebaut und äußerte sich, wie auch KBR Frank Schmidt zufrieden mit dem Übungserfolg. Den Firmen Lusini und Wagner vielen Dank für die Unterstützung.